 
		Internationale Poetry-Biennale - Filmfestival - Salon - Netzwerk
Salon Archiv
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	2021
    
- - Three of a perfect pair. Künstlerpaarungen und Künstlerbücher. Lyrik Kabinett München
- - Wiener Dichterinnen lesen Wiener Dichterinnen. Literaturhaus Wien
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	2015
	  
- - Die Fremde ist ein Ort. Über Fremdsein, Heimat und Nirgendwo in der zeitgenössischen Dichtung von Frauen.
- - Was bleibt, was ändert sich? Münchner Dichterinnen lesen Münchner Dichterinnen.
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	2013 
		
- - hingerissen in eurer Mitte. Buchpräsentation und Lesung
- - Weibliche Mythen: Von Nymphen, Nonnen und Schamaninnen
- - Die Nacht der Dichterinnen x 2
 Zum Weltfrauentag lädt der Schamrock-Salon zur doppelten Nacht der Dichterinnen
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	2012
		
- - Autorinnen im Aufbruch. Dichterinnen lesen Münchner Dichterinnen. Schamrock - Salon der Dichterinnen zu Gast in der Monacensia
- - Lyrikerinnen mit Band I & 2 x Buchpräsentation
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	2011
		
- - Poesie aus Österreich II
- - Poesie aus der Schweiz II
- - Schamrock - Nacht der Dichterinnen zu Gast beim Münchner März der Frauenedition
- - Spinnennetz. Lyrikerinnen der Gedok München
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	2010
		
- - Lebt und arbeitet in München
- - Made in Austria
- - Kinder können dichten
- - Poesie aus der Schweiz
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	2009
		
- - Generation IV - Winter
- - Generation III - Herbst
- - Generation II - Sommer
- - Generation I - Frühling

Schamrock-Salon 28 - Juni 2023

	
- Wiener Dichterinnen lesen Wiener Dichterinnen:
- 	Petra Ganglbauer 
 - Jeannie Ebner
-   Gerlinde Hacker 
 - Doris Mühringer
-   Alexandra Bernhardt 
 - Gabriele von Baumberg
-   Astrid Nischkauer 
 - Trude Krakauer
-   Monika Vasik 
 - Rose Ausländer
Monika Vasik - Rose Ausländer


Monika Vasik
geb. 1960 in Wien, Medizinstudium; Promotion 1986; seit 2015 freie Schriftstellerin
schreibt Lyrik, Kurzprosa, Essays, Rezensionen
Preise: u.a. Lise-Meitner-Literaturpreis 2003, Publikumspreis beim Feldkircher Lyrikpreis 2020
Mehrere Lyrikbände, zuletzt: Knochenblüten, Elif Verlag, Nettetal 2022
Rose Ausländer
geb. am 11.5.1901 als Rosalie Scherzer in eine jüdische Familie in Czernowitz (Österreich-Ungarn, heute Ukraine); gest. 3.1.1988 in Düsseldorf
Wegen der politischen Verwerfungen im 20. Jahrhundert und der Fürsorge für ihre kranke Mutter führte sie ein jahrelanges Wanderleben zwischen Czernowitz, Wien und den USA und ging verschiedensten Brotberufen nach. Mit 17 Jahren verfasste sie erste Gedichte. 1939 erschien ihr erster Lyrikband Der Regenbogen, erst 1965 ihr zweiter, Blinder Sommer (Bergland Verlag, Wien). Im selben Jahr übersiedelte sie von Wien nach Düsseldorf.
Sie war bis ins hohe Alter produktiv, verfasste etwa 3000 Gedichte sowie wenige Prosatexte und veröffentlichte zahlreiche Lyrikbände. Ihre Texte kreisen um die Auseinandersetzung mit dem eigenen Schreiben sowie die Themen Heimat, Schoa, Exil, Liebe, Altern und Tod.
Sie erhielt mehrere Preise, u.a. 1984 den Literaturpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.
            Beim 1. Schamrock-Filmfestival 2014
          lief der biografische Film zu ihrem Leben Der Traum lebt mein Leben zu Ende. Das Leben der Dichterin Rose Ausländer von Katharina Schubert (2010).
Rose Ausländer
BUKOWINA I
Grüne Mutter
        Bukowina
        Schmetterlinge im Haar
      
Trink
        sagt die Sonne
        rote Melonenmilch
        weiße Kukuruzmilch
        ich machte sie süß
Violette Föhrenzapfen
        Luftflügel Vögel und Laub
Der Karpatenrücken
        väterlich
        lädt dich ein
        dich zu tragen
Vier Sprachen
        Viersprachenlieder
Menschen
        die sich verstehn
VERWUNDERT
Wenn der Tisch nach Brot duftet
            Erdbeeren der Wein Kristall
denkt an den Raum aus Rauch
            Rauch ohne Gestalt
Noch nicht abgestreift
            das Ghettokleid
sitzen wir um den duftenden Tisch
            verwundert
            daß wir hier sitzen
