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Januar 2015: Schamrock-Salon 18
Der Schamrock Film-salon.

 

Anlässlich des ersten Schamrock Filmfestivals female presence wird der 18. Schamrock-Salon der Dichterinnen am 2. Festival Tag zum Film-Salon.
Die Regisseurinnen Dagmar Knöpfel (Durch diese Nacht, zu sehen auf dem Festival am Samstag, 4. Oktober, 18 Uhr) und Carmen Tartarotti (Das Schreiben und das Schweigen, am Freitag, 3. Oktober, 20.30 Uhr) sprechen über ihre Arbeit und diskutieren mit der Dichterin und Literatur-Professorin Swantje Lichtenstein über das Verhältnis von Dichtung und Dokumentar- bzw. Spielfilm.

Wie lässt sich ein Dichterinnen-Leben darstellen oder eine Dichterin porträtieren? Wie Poesie in Bilder übersetzen? Erzeugt der Film eine eigene Art von Dichtung? Diese und andere Themen über die Visualität in Literatur und Film kommen beim Schamrock Film-Salon zur Sprache.

Dagmar Knöpfel
Geboren 1956 in Heilbronn, Studium der Kunstgeschichte, Archäologie und Soziologie in München, anschließend Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) in München. Danach Autorin und Regisseurin bei Auftragsfilmen (Dokumentarfilm, Fernsehfeature, Werbung). Ihr erster Kinospielfilm "Brigitta" entsteht 1994, 1999 kommt der preisgekrönte Spielfilm "Requiem für eine romantische Frau" ins Kino. Es folgen "Durch diese Nacht sehe ich keinen einzigen Stern" (2004) und "Full House" (2007).

Zwischen den Arbeiten fürs Kino entstehen zahlreiche Dokumentationen und Spielfilme fürs Fernsehen wie z.B. "Der Freund meiner Mutter" (2002), "Tatort - Häschen in der Grube" (2008), "Auferstanden in den Himmel" (2011). Für ihr neues Kinoprojekt "Es war einmal in Europa" bekommt sie 2009 ein Drehbuchstipendium der Villa Aurora in Los Angeles und eine Drehbuchförderung durch die FFA.



Foto: Ulrich Zierold

Carmen Tartarotti

wurde 1950 in Südtirol geboren. Sie studierte Germanistik und Politik in Frankfurt am Main. Ihr erster Kurzfilm Kribus-Krabus-Domine wurde 1982 mit dem Prädikat: besonders wertvoll ausgezeichnet. Mit ihrem Filmportrait über Friederike Mayröcker erhielt sie 1989 den Filmpreis der Stadt München. Ihr Dokumenarfilm Paradiso del Cevedale wurde beim Internationalen Wettbewerb Film+Architektur in Graz mit dem Filmstein in Gold und mit dem Förderpreis des Kulturwerks /München ausgezeichnet. Zwischen 1997 und 2003 realisierte sie eine Videoinstallation im Bergwerkmuseum im Ahrntal und eine im Landesmuseum Schloss Tirol.

Ihr jüngster Film Das Schreiben und das Schweigen hatte auf der Viennale 2008 seine Premiere und wurde mit dem Hessischen Filmpreis 2009 ausgezeichnet. Carmen Tartarotti arbeitet seit 1979 als freie Filmemacherin in Deutschland, Österreich und Italien. Sie lebt in Frankfurt und Berlin.
www.carmen-tartarotti.de


Moderation: Swantje Lichtenstein
1970 in Tübingen geboren, Studium der Philosophie, Literaturwissenschaft und Soziologie; Promotion. Professorin für Literatur an der FH Düsseldorf. Literarische und künstlerische Tätigkeit, Audioproduktion und Wissenschaft, ansonsten grenzüberschreitend zwischen den Künsten, konzeptuell, kuratierend, transmedial und performativ. Zuletzt erschienen: „Entlang der lebendigen Linie“, Passsagen Verlag, Wien 2010; „Geschlecht. Schlagen vom Schlage des Gedichts“, Berlin 2013, Anmerkungen zu Konzeptualismen, Berlin 2013

... arbeitet poetisch in der Theorie und theoretisch in der Poesie. Ansonsten grenzüberschreitend zwischen den Künsten, konzeptuell, kuratierend, transmedial und performativ...

Swantje Lichtenstein war ausserdem am 24. Oktober beim 2. Schamrock-Festival der Dichterinnen mit Eröffnungsvortrag und Lesung vertreten.

 


Mit freundlicher Unterstützung der Gleichstellungsstelle für Frauen der Landeshauptstadt München.