• Schamrock Dichterinnen

Pelin Özer (TR)


*1972, Studium der Kommunikationswissenschaften an der Istanbul Universität.

Bis 2003 Arbeit im Medienbereich, seither freiberufliche Schriftstellerin in Istanbul.

Veröffentlichungen: "Latife Tekin Kitabı", Interviewbuch mit Latife Tekin (2005), "Cam Kulübeler", Haikus (2007), "17 Haziran", Roman (2010), ausgezeichnet  mit dem Duygu-Asena-Romanpreis.

2010 gewann sie den Spezialpreis der Jury beim Haiku-Wettbewerb der Boğaziçi Buchmesse.

 

*1972, degree in journalism at the Istanbul University. She worked at several media companies and publishing houses. Since 2003 she is a freelance writer.

Publications: "Latife Tekin Kitabı", (Interview, Everest Publications) was published in 2005; “CamKulübeler” (Haikus, Roll), which is a collection of her selected haikus 2007 and "17 Haziran" (Novel, Alef), 2011, which won the Duygu-Asena Novel Prize in 2012.
 
In 2010 she is the winner of the Special Prize of the Boğaziçi Book Fair Haiku Competition. In 2012 she was awarded with the Duygu Asena Novel Prize.

Onun Ağır Ağır Yaklaşmakta Olduğunu Sezenin Şiiri

 

(…)

VI.
Gitarın tuğlada yankılanmasıyla başlayacak
Toprağın kuşlarla düeti

Beni susturan da coşturan da
Parmaklarının ucundaki tel kuşudur

Bundan sonra
Uzayan ve kısalan tüm günlerde
Gerekirse oturup birlikte ağlayacağız der gibidir

VII.
Ateşi gırtlağımda konaklatan içkinin
Son yudumu olacak geldiğin gece
Örtümüz lacivert bulut

Kanatlarından sözlerimi düşüren
Tek gözü kör bir kuştur dokunuşun

Kurbağalar sustuğunda ışığı eğilir ayın
Kum olsam dökülür müyüm
Çamurlaşmış parmaklarından

VIII.
Gölde sevişenlerin tenine meşenin rüyası yansır
Dal dal konuşur yıldızlar

Yanarak dönenlerin çığlığından duyulur ancak sessizlik

Vom Spüren seines langsamen Nahens

 

(…)

VI.
Das Duett der Erde mit den Vögeln
Beginnt mit dem Echo der Gitarre am Ziegelstein

Was mich verstummen lässt und begeistert
Ist der Saitenvogel an deinen Fingerspitzen

Er scheint zu sagen: Lass künftig
An langen und kurzen Tagen
Uns auch gemeinsam weinen, wenn’s sein muss.

VII.
Die Nacht deines Kommens wird der letzte Schluck
Des Getränks sein, das Feuer in meiner Kehle wohnen ließ
Unsere Decke ist eine dunkelblaue Wolke

Deine Berührung ist ein Vogel mit einem blinden Auge
Der meine Worte von seinen Flügeln fallen lässt

Wenn die Frösche schweigen, neigt sich das Licht des Mondes
Wenn ich Sand wäre, würde ich dann wohl rieseln
Von deinen zu Schlamm gewordenen Fingern?

VIII.
Die Haut der Liebenden am See spiegelt den Traum der Eiche
Mit ihren Zweigen sprechen die Sterne

Die Stille wird hörbar erst durch den Schrei der brennend sich Drehenden

 

Übersetzung aus dem Türkischen: Barbara Yurtdas