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___Festival 2016________________________________


Erika Kronabitter (Österreich / Austria)

*1959, Studium der vergleichenden Literaturwissenschaft, Germanistik und Kunstgeschichte. Sie arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Literatur, Malerei, Konzept-, Video-, Fotokunst.

Mitglied der GAV und der GZL Leipzig. Mehrere Bücher und Preise. Herausgeberin der Lyrik-Reihe "lyrik der gegenwart" bei der Edition Art Science. Sie organisiert seit 10 Jahren den Feldkircher Lyrikpreis, und hat den Literaturbahnhof Feldkirch konzipiert.

www.kronabitter.com

Samstag / Sat 29.10. - 15.30 Uhr
Grazer Autorinnen Autorenversammlung / GAV

*1959, studied comparative and German literature and art history. She is an interdisciplinary artists using literature, painting, concept- and video art.

Member of the GAV and GZL Leipzig. She is the author of several books and received various awards for her work. Editor of poetry series "lyrik der gegenwart - contemporary poetry" at Edition Art Science. Has been organizing the Feldkircher Poetry Award for 10 years, designed the "Literaturbahnhof (literature station)" Feldkirch.

www.kronabitter.com

Zu Bett gegangen
Mal aufgewacht
Danke für jeden neuen Morgen
Wünsche
Hoffnungen für eine bessere
Hoffnungen zerschlagen
Liebe gesucht
Einige
Die Mutter
auf dem Sterbebett
Der Vater
1 Kind
Geboren begleiten
Zu Bett
Und nicht mehr
Dann

Ist
Ist wie
Wie es ist
Es winkt
Es weint
Der tod schmiegt sich
Schmiegt in die falten
Ins weinen ins stille
Komm schweigsamer tod
Noch jahre bis  zum gestern
Zum
als die dunklen ahnungen noch unausgesprochen

charme des regens

die eingänge festzurrn
es tut nicht mehr gut nach draussen zu gehen
die verstrebungen vermessen
italienisch eingestreut zur hebung der stimmung
was für ein bild hast du vor augen bei „lampedusa“?
an der küste wachsen die feinde aus den zähnen
      ich wünschte, ich hätte mehr zeit mit dir

niemand bleibt

vielleicht eine ferne, ein rand vielleicht
oder abbruchstelle eines ungesagten
schönwetter vielleicht mit krisenhafter
farbe. niemand glaubt dem morgenrot
beinah gesenkt die ewigkeit der augen
entgrenzen im schnee wie im regen
passt in keine schablone
      im entrinnen das raunen