María Reimóndez

tantas linguas
fican agochadas baixo as túas árbores
nos recunchos miúdos dos teus calellos
nas fontes que fican tapadas con madeira no inverno.
buscan un lugar
un espazo entre declinacións
e verbos separables
pero fican aí.
ficamos aí.


so viele sprachen
verstecken sich unter deinen bäumen
in den kleinen ecken deiner gassen
und den brunnen, die man mit holz im winter bedeckt.
sie suchen einen platz
einen ort zwischen deklinationen und
trennbaren verben
aber sie sind da.
wir sind da.

os habitantes desta cidade
interésanse pola arte,
o medio,
a comida exótica,
camiñadas pola montaña,
adoitan ver películas
sobre o traballo infantil
falan
sobre a guerra en afganistán;
tales conversas, películas e debates
teñen lugar en luxosos pisos
mentres que a outra fica fóra.
lonxe
                       xalundes
                                               fóra de perigo.
só mencionable en postais e fotos das vacacións.
hai unha diferenza
entre a información
e a conciencia,
na conciencia trátase polo xeral
de mirar cara a dentro.

 

die einwohner dieser stadt
interessieren sich für kunst,
die umwelt,
exotisches essen,
wandern in den bergen,
sie sehen oft filme
über kinderarbeit
sie unterhalten sich
über den krieg in afghanistan –
solche gespräche, filme und debatten
finden in luxuriösen wohnungen statt,
während die anderen da draussen bleiben.
weg.
                       fern.
                                   ausser gefahr.
nur in postkarte und urlaubsfotos besprechbar.
es gibt ja einen unterschied
zwischen information
und bewussstein,
beim bewusstsein geht es meistens
darum,
nach drinnen zu sehen.